Ich habe so oft versucht dich zu hassen, dass ich mich selbst nicht mehr leiden konnte.
Weisst du dass Menschen auch brechen können wenn man sie bis zur Unkenntlichkeit verbiegt?
Es geschieht langsam zwar, aber jeder hat poröse Stellen die irgendwann zu bersten drohen.
Mit jedem bisschen dass du von mir nahmst, war ich weniger ich selbst, aber eben auch nicht so wie du es wolltest. Ist dir bewusst dass man Löcher füllen muss, damit das Konstrukt bestehen bleibt?
Du hast mir nichts gegeben um mich zu stabilisieren- nie! Nur genommen...
Instabil und löchrig hast du mich verlassen und gabst mir die Schuld dafür. Zu Recht! Schließlich war ich erwachsen und wie konnte ich glauben, dass jemand der selbst auf so wackligen Beinen steht, noch etwas Mörtel für mich übrig hat? Und trotzdem hab ich dich gebraucht und hab dir von neuem meine letzten festen Ziegel bereitwillig zu Füßen gelegt. Für dich war es wohl unbrauchbares Material, nicht hochwertig genug. Ziegel halten nicht, du brauchst Stahlträger.
Ich habe mich selbst wieder aufgebaut, Stück für Stück, auch mit Stückchen von anderen, die sie mir bereitwillig gegeben haben. Und zu meinem Erstaunen muss es nicht weh tun wenn man etwas von sich gibt, vorallem wenn man etwas zurück bekommt...
Ich wollte die Lücken mit Hass füllen und du hast mir nun den wohl triftigsten Grund dafür gegeben dich zu hassen.
Aber irgendwie reicht es nicht für dieses intensive Gefühl. Und ich habe auch keine Lust mehr mich selbst zu vergiften. Ich will nicht sagen dass du es nicht wert wärst, aber du scheinst es nie gewesen zu sein. Vor nicht allzu langer Zeit dachte ich ich könnte es nicht, weil ich dich so sehr liebe, aber es scheint als hättest du damals auch die Liebe zu dir, von mir genommen um sie für dich zu verarbeiten.
Mit Stahl lassen sich Wolkenkratzer bauen, doch schlussendlich kommt es auf Fundament an und dein Beton bröckelt.
Ich werde wohl noch etwas brauchen, bis ich wieder ganz stehe... Aber Ziegel sind geduldig und Stahl rostet irgendwann.
Freitag, 6. Dezember 2013
Samstag, 5. Oktober 2013
Du sagst du magst es nicht wenn ich die Wand anstarre...
Ich starre nicht, ich konzentriere mich darauf, mit meinen Augen ein Loch hineinzubrennen, damit ich hindurchrennen kann um von dir wegzukommen!
Du achtest nie auf deine Worte: Sie fallen dir aus dem Mund, purzeln über mich drüber und verletzten mich, denn sie sind scharfkantig wie kleine Glasscherben. Vermutlich weißt du das nicht einmal und selbst wenn wäre es dir egal... Also halte ich still, bin regungslos, denn so lässt sich der Schmerz besser ertragen und irgendwann schaff ich es vielleicht ein Loch in die Wand zu brennen und zu verschwinden.
Ich starre nicht, ich konzentriere mich darauf, mit meinen Augen ein Loch hineinzubrennen, damit ich hindurchrennen kann um von dir wegzukommen!
Du achtest nie auf deine Worte: Sie fallen dir aus dem Mund, purzeln über mich drüber und verletzten mich, denn sie sind scharfkantig wie kleine Glasscherben. Vermutlich weißt du das nicht einmal und selbst wenn wäre es dir egal... Also halte ich still, bin regungslos, denn so lässt sich der Schmerz besser ertragen und irgendwann schaff ich es vielleicht ein Loch in die Wand zu brennen und zu verschwinden.
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