Sie tanzt, zieht ihre Kreise durch den Raum. Es macht Spaß Ihr zu zusehen. Jede Bewegung, jeder Blick und jede Geste scheinen perfekt im Augenblick positioniert. Sie ist selbstsicher, ausgelassen und scheinbar sorgenfrei.
Sie glänzt, ein angeschliffener Diamant. Es scheint als brechen sich Sonnenstrahlen auf ihrer Haut und Sie schimmert in tausend Farben. Wenn Sie durch den Raum geht, wirft man Ihr verstohlene Blick zu. Die einen von neidischer, die andern von bewundernder Natur. Sie scheint es nicht zu bemerken und wenn, ist es Ihr egal. Man möchte Sie kennen, nur einen Moment lang teil dieses Farbenspektrums sein.
Ein Blick von Ihr erwärmt das Herz, das Sie im nächsten Augenblick bricht. Sie weiß wie Sie wirkt, wie Sie ankommt. Platziert Ihre Worte genau. Spricht das was man hören mag. Sie ist witzig und selbstbewusst. Man hängt an Ihren Lippen. Trotz der Distanz die man spürt, möchte man Ihr nahe sein oder gerade deswegen. Sie gibt nie zu viel preis. Hart wie Diamant aber eben nicht durchsichtig, Licht und Gedanken brechen sich in Ihr.
Sie steht am Rand, will garnicht hier sein. Zu viele Menschen, zu viel Trubel. Man stolpert über Sie, rempelt Sie an und Sie tritt immer weiter zurück. Sie ist unscheinbar, grau wie die Wand vor der Sie steht. Man sieht Sie nicht auf den ersten Blick, wohl eher auf den dritten. Aber das ist Ihr ganz recht so. Sie steht nicht gern im Mittelpunkt. Sie umkreist die Erde, Sie ist der Mond. Tagsüber verschwindet Sie, da ist es Ihr zu hell. Nachts steht sie am Himmel mit Millionen von Sternen und fühlt sich umso einsamer.
Sie hat Probleme und Sorgen, wie jeder andere. Sie trauert um alles und weint oft. Sie denkt sie wäre alleine, auf sich gestellt. Sie ist blass und wirkt kränklich. Hat angst zu scheitern an Ihren Aufgaben, an den Menschen die sie umgeben. Sie sucht nach Halt, den sie nur selten findet. Klammert sich an alles und jeden, der Ihre Umlaufbahn kreuzt. Sucht nach etwas Echtem und flüchtet sich in Illusionen.
Sie wollte nicht hier sein. Sie hasst es Ihr beim Tanzen zu zusehen, auch wenn es schön aussieht. Sie glitzert so, Ihr ist es zu grell. Später wird Sie Ihr berichten, von Eroberungen und Bekanntschaften, von freundlichen, wenn auch unechten Worten und Komplimenten. Sie denkt sie bricht Herzen und zerbricht doch selbst daran, aber mit Ihr darüber reden wird Sie nicht.
Sie kennen sich noch nicht lange und Sie weiß auch garnicht wie sie sich kennengelernt haben. Nun ist es so und nicht mehr zu ändern. Sich zu trennen wäre möglich, doch was würden sie ohne einander tun?
Zu viel Gewohnheit. Und Veränderungen mag Sie nicht.
Und was wäre das Firmament ohne Sonne und Mond, auf ihren gewohnten Plätzen?
Dienstag, 29. September 2009
Samstag, 26. September 2009
Short Message Service
Es gibt da ein Phänomen das ich mir nicht so ganz erklären kann: dieses scheinbare Grundbedürfnis, unter Alkoholeinfluss unbedingt ein Handy nutzen zu müssen. Wobei ein Anruf wohl das geringere Übel darstellt.
Das Problem sind die SMS die man schreibt.
Samstagmorgen ungefähr 10 Uhr. Viel zu früh, wenn man bedenkt, dass ich erst 4 Stunden vorher ins Bett gegangen bin. Aber egal- Ich war wach.
Früher war das Erste mit dem ich mich dann beschäftigte, herauszuschmecken, was genau ich gestern Abend getrunken habe und wieviele Päckchen Zigaretten vernichted wurden. Ganz recht! - Partynächte hinterlassen meist einen hässlichen Nachgeschmack...
Aber seit einiger Zeit greift meine Hand zuerst zu meinem Handy und ich suche im Postausgang nach literarischen Ergüssen, an denen sich irgendein Glücklicher, meist ziemlich spät morgens, erfreuen durfte.
Klar werde ich fündig.
Im ersten Moment schäme ich mich eigentlich immer. Es ist erstaunlich wie ehrlich ich bin wenn ich getrunken habe. Dann schreibe ich der Person Dinge, die ich sonst nicht über die Lippen bringen würde.
Aber dass Kinder und Betrunkene meist am ehrlichsten sind, ist ja allgemein bekannt. Nur hat es eigentlich immer einen guten Grund weshalb ich nüchtern nie so ehrlich sein würde und deshalb sorgen die "short messages" am nächsten Tag so gut wie immer für Diskussionen, auf die ich eigentlich keine Lust hatte. Alles auf den bösen Alkohol zu schieben zieht leider nicht immer.
Man sollte meinen ich würde daraus lernen und das Handy brav in der Tasche lassen, aber das wäre ja zu einfach. Vielleicht sollte ich gewisse Nummern einfach auf einen Zettel schreiben, diesen dann zu Hause lassen und diese Nummern dann aus meinem Telefonbuch löschen... Oder gleich mein Handy daheim lassen.
Aber was mache ich mir da vor?! - Die gefährlichen Nummern kann ich sowieso schon auswendig und ohne Handy aus dem Haus gehen kommt nicht in Frage.
Also finde ich mich jedes Mal auf´s Neue damit ab... Scheiß Suff-SMS!
Das Problem sind die SMS die man schreibt.
Samstagmorgen ungefähr 10 Uhr. Viel zu früh, wenn man bedenkt, dass ich erst 4 Stunden vorher ins Bett gegangen bin. Aber egal- Ich war wach.
Früher war das Erste mit dem ich mich dann beschäftigte, herauszuschmecken, was genau ich gestern Abend getrunken habe und wieviele Päckchen Zigaretten vernichted wurden. Ganz recht! - Partynächte hinterlassen meist einen hässlichen Nachgeschmack...
Aber seit einiger Zeit greift meine Hand zuerst zu meinem Handy und ich suche im Postausgang nach literarischen Ergüssen, an denen sich irgendein Glücklicher, meist ziemlich spät morgens, erfreuen durfte.
Klar werde ich fündig.
Im ersten Moment schäme ich mich eigentlich immer. Es ist erstaunlich wie ehrlich ich bin wenn ich getrunken habe. Dann schreibe ich der Person Dinge, die ich sonst nicht über die Lippen bringen würde.
Aber dass Kinder und Betrunkene meist am ehrlichsten sind, ist ja allgemein bekannt. Nur hat es eigentlich immer einen guten Grund weshalb ich nüchtern nie so ehrlich sein würde und deshalb sorgen die "short messages" am nächsten Tag so gut wie immer für Diskussionen, auf die ich eigentlich keine Lust hatte. Alles auf den bösen Alkohol zu schieben zieht leider nicht immer.
Man sollte meinen ich würde daraus lernen und das Handy brav in der Tasche lassen, aber das wäre ja zu einfach. Vielleicht sollte ich gewisse Nummern einfach auf einen Zettel schreiben, diesen dann zu Hause lassen und diese Nummern dann aus meinem Telefonbuch löschen... Oder gleich mein Handy daheim lassen.
Aber was mache ich mir da vor?! - Die gefährlichen Nummern kann ich sowieso schon auswendig und ohne Handy aus dem Haus gehen kommt nicht in Frage.
Also finde ich mich jedes Mal auf´s Neue damit ab... Scheiß Suff-SMS!
Freitag, 25. September 2009
bye bye
Kippe links, Bier rechts- Netter Start ins Wochenende! Und jetzt noch den ersten "Post" verfassen...
Ich hab nicht vor mich in diesem Blog einem Seelenstriptease zu unterziehen und werde dennoch versuchen relativ ehrlich zu mir selbst zu sein. Ob es Beachtung findet und gelesen wird, ist mir ehrlich gesagt ziemlich egal...
In meinem Leben dreht sich derzeit alles um Verabschiedungen. Letzte Woche hab ich einem der wohl wichtigsten Menschen in meinem Leben, ein "bis in nem halben Jahr" hinterher gerufen.
Auslandssemester in Spanien. Eigentlich kein Problem, wir sehen uns grundsätzlich nur alle paar Monate, weil die gute Frau ja ein paar Kilometer weit weg wohnt. Aber es ist einfach etwas anderes zu wissen, dass man sich nicht eben in den Zug setzen kann und in ein paar Stunden einen geliebten Menschen zu Gesicht bekommt.
Aber dazu ein anderes Mal mehr...
Verabschiedungen. Ich bin seit einigen Monaten als Putze tätig, bekomme dafür kaum Geld, rege mich ständig darüber auf und freue mich am Ende des Monats doch über die Kohle. Den ganzen Mist stand ich mit einer Freundin durch, die heute das letzte Mal mit uns Freitags diese 18 Stockwerke gewischt hat. Seit Wochen hat Sie den Tag herbei gesehnt. Und dann musste Sie sich verabschieden und auf einmal glitzert es in Ihren Äuglein- War wohl doch manchmal lustig und der Abschied fiel schwerer als Sie dachte...
Ständig verabschiedet man sich von irgendetwas. Seien es alte Gewohnheiten, Kleidungsstücke, eigene Stoffwechselprodukte, Menschen... Jeden Tag auf´s neue. Manche Abschiede fallen leicht, manche bemerkt man garnicht, wiederum einige sind so gravierend, dass man schwer zu knabbern hat.
Das, von dem ich mich gestern Abend verabschieden musste, war ein Gefühl, eine Gewohnheit und ein Lebensumstand zugleich. Verabschiedet hab ich mich schnell. Kurz und prägnant. Obwohl man meinen sollte, dass man sich von so etwas oder jemandem, nicht so leicht trennen kann. Aber eine Aussage wie: "die Gefühle sind nicht mehr die gleichen" führt zu einem schnellen Ende. Bei mir zumindest. Denn ändern kann man´s nicht.
Und nun? -Endlich Klarheit. Die Situation ist eindeutig. Nur leider kommt ein Abschied selten allein.
"Adieu" konnte ich sagen zu den Gedanken an eine Beziehung, an etwas, das vielleicht hätte klappen können- Adieu "Vielleicht"! Schwerer fällt mir der Gedanke Ihn komplett aus meinem Leben zu streichen. "Adieu" kann ich sagen zu der Art und Weise, wie sein Parfum auf mich wirkt. Was wohl schwer wird und mit hartem Training verbunden ist. Härter wird es mit dem flauen Gefühl in meinem Magen, jedes mal wenn ich Ihn sehe. Das wird wohl noch eine Weile bleiben und sich nur stückweise verflüchtigen.
Von was ich mich definitiv niemals verabschieden werde, ist die Person, die ich zu lieb gewonnen habe, die Erinnerungen an eine schöne und wenn auch manchmal schmerzvolle Zeit und die Frage: "Was wäre wenn?", die man sich nach jedem Abschied wohl stellt...
Aber bekanntermaßen folgt auf jeden Abschied, auf alles was man hinter sich lässt, auch etwas Neues.
Also "Lebe wohl" mein "Was wäre wenn?" und "Hallo" zu: Was auch immer da kommen mag.
Ich hab nicht vor mich in diesem Blog einem Seelenstriptease zu unterziehen und werde dennoch versuchen relativ ehrlich zu mir selbst zu sein. Ob es Beachtung findet und gelesen wird, ist mir ehrlich gesagt ziemlich egal...
In meinem Leben dreht sich derzeit alles um Verabschiedungen. Letzte Woche hab ich einem der wohl wichtigsten Menschen in meinem Leben, ein "bis in nem halben Jahr" hinterher gerufen.
Auslandssemester in Spanien. Eigentlich kein Problem, wir sehen uns grundsätzlich nur alle paar Monate, weil die gute Frau ja ein paar Kilometer weit weg wohnt. Aber es ist einfach etwas anderes zu wissen, dass man sich nicht eben in den Zug setzen kann und in ein paar Stunden einen geliebten Menschen zu Gesicht bekommt.
Aber dazu ein anderes Mal mehr...
Verabschiedungen. Ich bin seit einigen Monaten als Putze tätig, bekomme dafür kaum Geld, rege mich ständig darüber auf und freue mich am Ende des Monats doch über die Kohle. Den ganzen Mist stand ich mit einer Freundin durch, die heute das letzte Mal mit uns Freitags diese 18 Stockwerke gewischt hat. Seit Wochen hat Sie den Tag herbei gesehnt. Und dann musste Sie sich verabschieden und auf einmal glitzert es in Ihren Äuglein- War wohl doch manchmal lustig und der Abschied fiel schwerer als Sie dachte...
Ständig verabschiedet man sich von irgendetwas. Seien es alte Gewohnheiten, Kleidungsstücke, eigene Stoffwechselprodukte, Menschen... Jeden Tag auf´s neue. Manche Abschiede fallen leicht, manche bemerkt man garnicht, wiederum einige sind so gravierend, dass man schwer zu knabbern hat.
Das, von dem ich mich gestern Abend verabschieden musste, war ein Gefühl, eine Gewohnheit und ein Lebensumstand zugleich. Verabschiedet hab ich mich schnell. Kurz und prägnant. Obwohl man meinen sollte, dass man sich von so etwas oder jemandem, nicht so leicht trennen kann. Aber eine Aussage wie: "die Gefühle sind nicht mehr die gleichen" führt zu einem schnellen Ende. Bei mir zumindest. Denn ändern kann man´s nicht.
Und nun? -Endlich Klarheit. Die Situation ist eindeutig. Nur leider kommt ein Abschied selten allein.
"Adieu" konnte ich sagen zu den Gedanken an eine Beziehung, an etwas, das vielleicht hätte klappen können- Adieu "Vielleicht"! Schwerer fällt mir der Gedanke Ihn komplett aus meinem Leben zu streichen. "Adieu" kann ich sagen zu der Art und Weise, wie sein Parfum auf mich wirkt. Was wohl schwer wird und mit hartem Training verbunden ist. Härter wird es mit dem flauen Gefühl in meinem Magen, jedes mal wenn ich Ihn sehe. Das wird wohl noch eine Weile bleiben und sich nur stückweise verflüchtigen.
Von was ich mich definitiv niemals verabschieden werde, ist die Person, die ich zu lieb gewonnen habe, die Erinnerungen an eine schöne und wenn auch manchmal schmerzvolle Zeit und die Frage: "Was wäre wenn?", die man sich nach jedem Abschied wohl stellt...
Aber bekanntermaßen folgt auf jeden Abschied, auf alles was man hinter sich lässt, auch etwas Neues.
Also "Lebe wohl" mein "Was wäre wenn?" und "Hallo" zu: Was auch immer da kommen mag.
niemals wir
Belanglose Spielerei, zwanglose Gefühle,
Keine Verpflichtungen, aber gleiches Schicksal.
Nicht den Mut geradeaus zu gehen,
Umwege führen ebenfalls zum Ziel.
Wie lange dies dauert, ist Uns egal
Es gibt kein Uns.
Ein Stück gemeinsam gehen,
begleitend, nicht leitend.
Einer bleibt auf der Strecke,
der andere zurück.
Zuerst Ich.
Dann Du.
Niemals wir!
Abonnieren
Kommentare (Atom)
