Freitag, 25. September 2009

bye bye

Kippe links, Bier rechts- Netter Start ins Wochenende! Und jetzt noch den ersten "Post" verfassen...

Ich hab nicht vor mich in diesem Blog einem Seelenstriptease zu unterziehen und werde dennoch versuchen relativ ehrlich zu mir selbst zu sein. Ob es Beachtung findet und gelesen wird, ist mir ehrlich gesagt ziemlich egal...

In meinem Leben dreht sich derzeit alles um Verabschiedungen. Letzte Woche hab ich einem der wohl wichtigsten Menschen in meinem Leben, ein "bis in nem halben Jahr" hinterher gerufen.
Auslandssemester in Spanien. Eigentlich kein Problem, wir sehen uns grundsätzlich nur alle paar Monate, weil die gute Frau ja ein paar Kilometer weit weg wohnt. Aber es ist einfach etwas anderes zu wissen, dass man sich nicht eben in den Zug setzen kann und in ein paar Stunden einen geliebten Menschen zu Gesicht bekommt.
Aber dazu ein anderes Mal mehr...

Verabschiedungen. Ich bin seit einigen Monaten als Putze tätig, bekomme dafür kaum Geld, rege mich ständig darüber auf und freue mich am Ende des Monats doch über die Kohle. Den ganzen Mist stand ich mit einer Freundin durch, die heute das letzte Mal mit uns Freitags diese 18 Stockwerke gewischt hat. Seit Wochen hat Sie den Tag herbei gesehnt. Und dann musste Sie sich verabschieden und auf einmal glitzert es in Ihren Äuglein- War wohl doch manchmal lustig und der Abschied fiel schwerer als Sie dachte...

Ständig verabschiedet man sich von irgendetwas. Seien es alte Gewohnheiten, Kleidungsstücke, eigene Stoffwechselprodukte, Menschen... Jeden Tag auf´s neue. Manche Abschiede fallen leicht, manche bemerkt man garnicht, wiederum einige sind so gravierend, dass man schwer zu knabbern hat.
Das, von dem ich mich gestern Abend verabschieden musste, war ein Gefühl, eine Gewohnheit und ein Lebensumstand zugleich. Verabschiedet hab ich mich schnell. Kurz und prägnant. Obwohl man meinen sollte, dass man sich von so etwas oder jemandem, nicht so leicht trennen kann. Aber eine Aussage wie: "die Gefühle sind nicht mehr die gleichen" führt zu einem schnellen Ende. Bei mir zumindest. Denn ändern kann man´s nicht.
Und nun? -Endlich Klarheit. Die Situation ist eindeutig. Nur leider kommt ein Abschied selten allein.
"Adieu" konnte ich sagen zu den Gedanken an eine Beziehung, an etwas, das vielleicht hätte klappen können- Adieu "Vielleicht"! Schwerer fällt mir der Gedanke Ihn komplett aus meinem Leben zu streichen. "Adieu" kann ich sagen zu der Art und Weise, wie sein Parfum auf mich wirkt. Was wohl schwer wird und mit hartem Training verbunden ist. Härter wird es mit dem flauen Gefühl in meinem Magen, jedes mal wenn ich Ihn sehe. Das wird wohl noch eine Weile bleiben und sich nur stückweise verflüchtigen.
Von was ich mich definitiv niemals verabschieden werde, ist die Person, die ich zu lieb gewonnen habe, die Erinnerungen an eine schöne und wenn auch manchmal schmerzvolle Zeit und die Frage: "Was wäre wenn?", die man sich nach jedem Abschied wohl stellt...
Aber bekanntermaßen folgt auf jeden Abschied, auf alles was man hinter sich lässt, auch etwas Neues.
Also "Lebe wohl" mein "Was wäre wenn?" und "Hallo" zu: Was auch immer da kommen mag.









Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen